Während der Corona Pandemie kommen Menschen mit geistiger, psychischer und auch körperlicher Beeinträchtigung in den Genuss von Shiatsu. Viele sind gespannt und aufgeregt, was da auf sie zukommt. Vom Betreuungspersonal haben sie als Erklärung «Massage» gehört und so ist der nächste Schritt, in einfachen Worten zu erklären, was Shiatsu für mich beinhaltet: Berührung mit der flachen Hand, leichtes und dennoch tief gehendes Einsinken auf dem Körper, dehnen und bewegen. Shiatsu schenkt die Möglichkeit, Blockaden oder Verletzungen in der Tiefe zu erreichen und zu gesunden. Als Behandlungswunsch wird oft ein Herunterfahren und Entspannen gewünscht. Jede Behandlung im Heim ist speziell, wie auch jeder Mensch mit seiner Geschichte einzigartig ist. Meist gilt es von dem traditionell Gelernten weg zu gehen und mit offenem Herzen dem Menschen zu begegnen, zu beobachten, zu sehen, zu spüren, welche Berührung jetzt ankommt und gewünscht ist. Manchmal haben die Bewohner das Bedürfnis zu reden, während der Behandlung werden sie jedoch ganz still, können loslassen und sich dem Geschehen hingeben. Ich bin dankbar und berührt über diese grossartige Erfahrung und die sehr herzlichen Begegnungen. Mit einem Handkuss, einer Umarmung, einem Strahlen, einem entspannten gelösten Gesicht oder einem Merci für die Massage werde ich reich beschenkt. Auch die Rückmeldung des Heims ist positiv, die Bewohner sind zufrieden bei sich angekommen.
